Jahresbericht Zuchtobmann 2017

Der frühe Frühling verleitete fast auch zum frühen Zuchtbeginn. Nur waren natürlich die Drohnenvölker noch lange nicht bereit. Fast auch wie jedes Jahr wurde es wieder kalt und ungemütlich, die Lust auf einen Zuchtbeginn tendierte eher gegen Null. Für einen ausge-schriebenen Zuchtkurs gibt’s nicht viel Spielraum, egal was das Wetter macht. Bruno Pini, Christian Ebi und meine Wenigkeit führten mit etwa gesamt 28 Teilnehmern einen Kurs durch. Teilweise waren auch ein paar Züchter zur Auffrischung dabei. In meinem Kurs lief es dann nicht so ganz nach Wunsch. Es wurden extrem wenige Zellen angezogen. Es schlüpften auch verhältnismässig wenige Königinnen. Erst beim dritten Versuch, da war es auch nicht mehr so kalt, stellte sich ein mässiger Erfolg ein.

Die Teilnehmer in meinem Kurs wurden angehalten selber parallel eine Zucht aufzubauen. Das wurde auch mehrheitlich gemacht. Der Erfolg lag resultatmässig bei allen Züchtern etwa im gleichen enttäuschenden Rahmen.

Im Krauchtal wurden 793 Königinnen aufgeführt, auf dem Eschenberg 274, auf dem Pfan-nenstiel 102 und im Beicher 445. Leider ist wieder ein rückläufiger Trend von Züchtern zu be-obachten. Da stellt sich hin und wieder die Frage, wo all die Königinnen herkommen.

Der VDRB versucht mehr in der Ausbildung Zucht zu investieren. Da sind die Vorstände der Vereine gefordert, indem sie geeigneten Personen diese Beraterkurse schmackhaft machen. Es wäre vielleicht auch mal an der Zeit amtsmüde Amtsinhaber im Verein zu ihrem Glück für einen Auffrischungskurs zu zwingen oder gar zu ersetzen.

Zum Abschluss möchte ich allen Belegstellenleiter und Helfer für den grossen Einsatz dan-ken. Interessierte Anfänger ermuntere ich sich auch einem Kurs in einem anderen Bezirk an-zuschliessen. Diese sind selten wie Grundkurse überlaufen.


Tagelswangen, 05.01.2018
Zuchtobmann Max Frey