Jahresbericht Präsident 2016

Wieder einmal wurden die Imker im vergangenen Jahr durch das Wetter gefordert. Nach einem verregneten Frühling explodierten die Völker, so dass mit dem Einfangen und Einlogieren manch einer an seine Grenzen stiess. Aus dem ganzen Kanton wurde ich oft mehrmals täglich via Internet angefragt; In unserm Garten hängt ein Schwarm, was sollen wir tun? In den meisten Fällen konnte ich Imker in der Umgebung vermitteln. Leider gibt es Institutionen die plötzlich nichts mehr vom Schwarmfang wissen wollen. Eine Aufgabe für den Kantonalverband. „Wir sind dran!“

Trotz der vielen Schwärme konnte eine durchschnittliche Menge Frühlingshonig geerntet werden. Im Juni und Juli liess uns Petrus im Stich. Das nasse Wetter führte dazu, dass an den meisten Orten die Honigwaben leer blieben und teilweise gefüttert werden musste. Eine Möglichkeit die Varroabehandlung frühzeitig in Angriff zu nehmen.

Das Hobby „Bienen“ wird in letzter Zeit immer anspruchsvoller. Ich frage mich manchmal, sind es die Umwelteinflüsse, die bessere Ausbildung oder immer mehr Gesetze die alles anspruchsvoller machen? Ich bin der Meinung, dass wir aufpassen müssen, damit die Imkerei Hobby bleibt und nicht zum Beruf degradiert wird.

Im vergangenen Jahr wurden in unserem Verbandsgebiet von den Vereinen und Kadern wiederum viel geleistet. Es wurden Gruppen-beratungen, Zuchtkurse und Grundaus-bildungen angeboten. Ich danke an dieser Stelle allen die dazu beigetragen haben, damit unsere Vereine leben und immer wieder Neuimker gewonnen werden. Ich danke auch denjenigen gestandenen Imkern, die es als ihre Pflicht sehen, den „Neuen“ mit Rat und Tat beizustehen und nicht schadenfroh hinter dem Zaun hervorblicken.

Ich wünsche euch allen ein super Bienenjahr mit viel Honig und vor allem gute Gesundheit.


Basadingen, März 2017
Kantonalpräsident Matthias Schmid